Überlebensrezepte

Linsen und Spätzle

Zubereitung ca. 25 Minuten

Für ca. 2 Personen

Zutaten

200 g Linsen (evtl. kleine Alblaisa)
2 Paar Saitgenwürstle, Wienerle, Frankfurter
3 Zwiebeln feingehackt
1 Bund Thymian feingehackt
1 Bund Suppengemüse feingehackt
1 Knoblauchzehe gequetscht
1/2 l kräftiger Rotwein
1/2 l Fleischbrühe
1 EL Gänseschmalz (Butterschmalz)
1 mehlige, rohe Kartoffel
2 EL Essig

Linsen am Abend zuvor in mindestens vier mal so viel Wasser einweichen.
Hat man zu wenig Wasser verwendet, liegt am anderen Morgen die obere Schicht der Linsen im Trockenen. Das Resultat wäre, dass die “Unterwasserlinsen” in zwanzig Minuten weich sind und die “Trockenlinsen” die dreifache Kochzeit brauchen. Sind letztere weich, wären die anderen bereits matschig.

Also los! Die Zwiebeln mit Gänseschmalz richtig braun rösten, dann den Knoblauch mitrösten. Die Linsen dazu, mit Rotwein und Brühe auffüllen, die Kartoffel dazureiben und weichkochen.
Nach zehn Minuten, Gemüse, Thymian, und 5 Minuten die Würste dazu. Bevor die Würste platzen, nach weitern 5 Minuten, ist das durch die Bibel hervorragend beleumundete Linsengericht fertig. Abschmecken mit Pfeffer und Salz.

Spätzle separat in Butter anheizen und schwenken. Das Rezept für “Schwäbische Spätzle” findet sich hier.

Ganz klar, die Linsen bekommt man auch durch langes Kochen weich. Bis aber der innere Kern richtig gegart ist, ist das Äußere der Linse bereits in Auflösung und das Gericht wird etwas breiig. Es gibt Leute die mögen das. Will man aber aus gekochten Linsen einen Salat machen bringt es das nicht richtig. Schlimm ist aber auch wenn Linsen “al dente” gekocht wird, weil viele Youngster meinen, das alles in der kulinarischen Welt “al dente” sein muss. Sind Linsen verkocht, zu weich, dann ist das Gericht fehlerhaft, ist es zu hart, dann nennt sich das Gericht modern und zeitgemäß, ist aber trotzdem krottenfalsch.