Immer wieder werde ich nach unserem Lauchkuchen gefragt, den es seit Jahren ungefragt als Entrée bei uns gibt. Wäre mir in all den Jahren etwas Besseres eingefallen, hätte ich das geändert.
Mehl, Butter, Wasser, Ei und Salz zu einem festen homogenen Teig verkneten.
Den Teig in Klarsichtfolie einwickeln und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180, Gas Stufe 3-4) vorheizen.
Lauch putzen, und in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit 2 EL Butter anschwitzen. Danach etwas abkühlen lassen. Käse reiben.
Den Boden dünn ausrollen, zusammenklappen und wieder ausrollen und das ganz dann noch einmal. So entsteht eine Art Blätterteigeffekt. Den Teig in eine gefettete Apfelkuchenform (oder kleiner und man nimmt zwei), Quiche- oder Springform (Durchmesser 26 cm) legen, den Rand etwas hochziehen und blind backen. Dafür eignen sich Bohnen oder ganz ideal, Keramikkugeln, die man sich im Internet bestellen kann.
Eier mit Crème fraîche und Sahne verquirlen, den geriebenen Käse und Lauch untermischen und mit Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Masse auf dem Teigboden verteilen.
Die Masse im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten bei geringer Hitze stocken lassen.
Ganz wichtig: Die Masse nur zum Stocken bringen. Sie darf im Ofen nach ca. 15 Minuten nur sehr schwach aufsteigen. Ist es soweit, dann die Kuchenform schütteln. Sie darf nicht schwabbeln, sondernd nur sanft, gummiartig erzittern. Dann sofort den Ofen ausschalten und die Ofentüre öffenen. Denn, wird die Ei-Käse-Masse komplett durchgebacken, dann bläht sich der Kuchen wunderbar auf um danach, wegen des zerstörten Eiweißes fatal zusammen zu sacken. Dies ist auch der Kardinalfehler beim Quarkkuchenbacken. Also, wenn sich der Kuchen einen halben Zentimeter anhebt, dann raus aus dem Ofen und fertig. Dieselbe Vorgehensweise empfiehlt sich auch für Käsekuchen.