täglich habe ich viele junge Leute um mich und so interessiert mich selbstverständlich das Thema Ausbildung, Schulbildung und so weiter, über die Maßen. Wahrscheinlich ist unser Schulsystem gar nicht so schlecht, aber die Anstrengungen müssten unbedingt verdoppelt werden. In diesem Bereich investiert der Staat eindeutig zu wenig. An der Jugend sparen, heißt, das Vieles versäumt wird, was später kaum ausgeglichen werden kann. Der alte Spruch stimmt: “Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.”
Zu diesen Überlegungen ist mir aufgefallen, dass generell die Volksschule, inklusive den Volksschullehrern und Volksschullehrerinnen viel zuwenig Ansehen entgegengebracht wird. Lehrer im Gymnasium haben eindeutig einen besseren Status. Eigentlich müsste es aber genau umgekehrt sein. Vom Babyalter bis in die Pubertät wird im Menschen alles angelegt, das Gute sowie die Versäumnisse. In diese Zeit der Jugend müssten dringend mehr pädagogische Investitionen unternommen werden, insbesondere auch deshalb, da in unserer Zeit das Familiengefüge längst nicht mehr so formend auf die Jugendlichen einwirkt wie zu meiner Jugendzeit. Was der Staat an Bildung spart muss er später mit Millionenhilfen ausgleichen. Es sollte nicht darauf hinauslaufen, wie ich das in den USA feststellen konnte, dass eine gute Ausbildung nur in teuren Privatschulen gewährleistet ist und nicht im öffentlichen Schulsystem. Wenn es so weitergeht wird das bei uns auch noch in diese Richtung absacken, und das wäre verheerend.