Politische Wackelcharaktere gab es schon immer.
Liebe Laura, heute schreibe ich Dir Schlimmes, aber glaube mir, wie schlimm, das kann ich mit meinen sprachlichen Mittel gar nicht deutlich Dir ans Herz legen. Ich glaubte, seit den Hexenverbrennungen hätte sich paranoide Männlichkeit am Humanismus und Fortschritt aufgerieben. Ein schöner und menschenwürdiger Gedanke, aber leider grottenfalsch. Seit Jahrhunderten schlagen sich mächtige Machos die Schädel ein. Ich gehöre wahrscheinlich zur einzigen Generation seit Menschengedenken, die achtzig Jahre Frieden erleben durfte. Letztlich verdanke ich das der Schockwelle des größten Verbrechens überhaupt, durch Adolf Hitler.
Niedertracht, Mord, Totschlag und Wahnsinn waren lange Jahre vergessen, und nun sind sie wieder da. Wladimir Wladimirowitsch Putin ist geübter Autokrat und KGB examinierter Spezialoperateur abivalenter Wahrheit, Donald Trump als Nachwuchsautokrat und Putins Lehrling, übt sich in diktatorischer Betonierung zum Zwecke der Selbstbereicherung. Herr Nethajaou ein moderner Caligula rudert im selben Club und derer gäbe es noch einiger in der zweiten Liga.
Der Feind dieser „ethisch Verstümmelten“ ist aber nicht mehr der Westen oder der Osten, sondern einzig und allein, das glaube ich nicht, sondern ich bin mir sicher: Der Feind, der horribelste Gegner der Macht, ist die Meinungsfreiheit und um die gab es und wird es Krieg geben, genauso wie um Öl und sonstige Energie.