Drei Themen vernebeln die Deutschen Gehirne. Die einen laben dauernd vom Urlaub und pflegen ihre Illusion, dass er ein freieres Leben böte. Um das zu erreichen wird keine Anstrengung und Qual gescheut. Erstaunlich der Wechsel vom Großstadtghetto oder Mittelstands-Einfamilienhaus-Gehege in das Futteral eines Campingmobils. Campingplätze sind offensichtlich von Soziologen als mentales Notstandsgebiet noch nicht entdeckt. Egal, wie immer, das alles hat mit empirischem Empfindsamkeit zu tun, mit Illusion und wer in schöne Träumten naviviert lebt im Glück. Wäre es nicht so, käme niemand auf die Idee eines Höllentrips auf den Mount Everest oder Kampfwandern nach Santiago de Compostela.
Jeder ist Herr seiner Freizeit, die bereitet mittlerweile mehr Sorgen, Probleme und Entscheidungen als die Arbeitswelt.