- Alles muss schnell gehen.
- Eine größere Pfanne erleichtert das Wenden. Bei großer Hitze, war erst eine Minute um.
was gesund ist muss nicht unbedingt gut schmecken. Der viel diskriminierte Spinat kann darüber viel erzählen. Hauptsächlich liegt es daran, dass Blattspinat in kochendem Wasser blanchiert wird und damit jeden Reiz verliert. Er wird danach wieder aufgewärmt, mit Muskat versehen und so weiter. Aber all das hilft nicht mehr viel. Der Charme, dieses unglaublich gesunden Gemüse ist dahin, ein großer Teil der Inhaltsstoffe sind ausgeschwemmt.
Zähen Winterspinat müssen wir weichdünsten. Ich aber liebe den jungen Spinat. Der wird gewaschen, die zarten Stängel können dran bleiben. Feingeschnitte Schalotten werden in Butter angeschwitzt, der Spinat kommt dazu und wird innert zwei Minuten in der Pfannen gewendet. Einige Blättchen dürfen auch noch roh bleiben, denn das zarte Gemüse wäre sogar als Salat eine Köstlichkeit. Kurzum, unsere Aktion dauert nie mehr als zwei Minuten, eher weniger.
Nun geht es ans Würzen. Ein Hauch Muskat und kein Salz. Der Spinat hat an sich schon viel Mineralsalze, so dass man ziemlich vorsichtig sein muss.
Mein Lieblingsspinat nennt sich Florentiner Spinat, der funktioniert folgendermaßen: Man verfährt wie oben. Für zwei Personen nimmt man eine halbe Sardelle, wässert sie gut und zerreibt sie mit etwas Wasser. Die Dosierung hängt von den Vorlieben ab und inwieweit man sein Vorurteil gegen Sardellen korrigiert.
PS: Oftmals lässt der Spinat viel Fruchtwasser das sich mit sonstiger Sauce vermischen kann. Bevor man anrichtet wirft man also den Spinat sekundenschnell auf ein Sieb.