das fragt sich die Gemeinde?
Überall ist nachzulesen was ich so treibe und mancheiner rätselt, wie ich das Vielerlei bewältige? Dazu muss ich sagen, all diese Interessen fanden innerhalb von 40 Jahren statt und ich habe nicht alles gleichzeitig beackert. Dann spürte ich das Alter und die Vernunft befahl mir: Mensch werde wesentlich.
Und so habe ich mich nun auf wenige Dinge, Tätigkeiten, Liebhabereien zurückgezogen, die vernünftig und im Rahmen meiner Möglichkeiten erreichbar sind. In diesen güldenen Zeiten trägt Eva die Hauptlast des Restaurants und des Weinkellers. Sie wird ganz prima von ihrer Service-Equipe in der Senkrechten gehalten. Der famose Küchenchef Jörg Neth und seine Köchinnen und Köche, eine frohschaffige Truppe, füttern derweil die Gäste. Was übrig bleibt kriegt der Padrone. Gäbe es ihn nicht, brauchten wir eine Biotonne mehr.
Uns ansonsten, was bleibt Old Vincent?
Das tägliche Gedenken meiner Frau
Meine Bibliothek und die Bücher, meine besten Freunde
Das Elektrofahrrad, der Elektroscooter mit Allrad
Meine Schafe
Das Bienenvolk
Das Schießen mit dem Mongolenbogen
Das Malen
Der Privathaushalt und die Wäsche
Der Garten
Das Fotografieren
Vögel beobachten
Minutenlanges Faulenzen
Gasthausbesuche
Das tägliche Schreiben
Über allem schwebend das Restaurant und die Mitarbeiter
Außer der täglichen Restaurant-Leithammelei findet anderes nicht gleichzeitig statt, grad so dass ich nur mit Müh und Not durch den Tag komme und dabei trotzdem auf meine Gesundheit achte.