Vincents Tagebuch

Frankfurter Buchmesse

von | 21. Oktober 2024 | Tagebuch


Eingang Jüdischer Friedhof

Der Literaturkritiker Denis Scheck veranstaltete mit mir am Dienstag den 15. , also letzte Woche, einen Abend der exquisiten Art. Der Verleger, Koch und Weinspezialist Ralf Frenzel hatte in den feudalen Frankfurter Hof eingeladen. Den Zuhörern, mir und dem Rest hat es sehr gut gefallen, es war ein richtig schöner Abend.

Im Untergeschoss feierten Verlegerinnen und Verleger, alle drehten sich in mit hoher Drehzahl um sich selbst. Durch diese Hölle musste ich ins Hotel und wieder raus. Nach diesem Erlebnis hatte ich nicht mehr den Nerv, andern Morgens die Messe zu besuchen. Ich holte mir meine Kontemplation im Jüdischen Museum, das allein schon wegen der Architektur Staunen hervorruft. Danach besuchte ich noch der jüdischen Friedhof. Wenn einem “Alles zuviel wird” ist die Stille eines Friedhofs ein wahres Seelenpflaster. Die Heimfahrt wählte ich über Seligenstadt, ich wollte den Geburtsort des Jahrhundermaler Hans Memling mal durchwandern. Dort war Wochenmarkt in schönster Harmonie.

Jüdisches Museum, im Zentrum, nahe des Mains.