Vincents Tagebuch

Corona-Bohnen

von | 23. März 2020 | Allgemein

Corona-Bohnen helfen nicht gegen den Coronavirus, es gibt sie aber schon lange vor dem Virus. Gemeint sind mit den Corona-Bohnen (Corona =Krone) die ganz dicken Bohnenkerne. Corona Gigante.

Trocken gekauft muss man die Bohnen mindestens eineinhalb Tage einweichen und dann noch mindestens eine Stunde lang kochen. Ich kaufe die Dinger immer in der Dose, denn sie eigenen sich durch die lange Garzeit schadlos als Dosenware. Im Juni gibt es diese, schändlicherweise auf Deutsch “Saubohnen” genannt, auch als grüne, frische Bohnenkerne. In Frankreich werden sie teuer gehandelt und haben unter dem Namen “Flageolets” geradezu Kultstatus.

Diese Köstlichkeit ist bei uns ziemlich unbekannt, da man, wahrscheinlich durch Kriegserlebnisse und Psychosen versuchte alles irgendwie haltbar zu machen. Also wurden de Bohnen getrocknet. So gab es beispielsweise vor der Hitlerzeit in Deutschland ungefähr 300 verschiedene Käsesorten. Diese wurde fast ausnahmslos durch das Reichsnährstandsgesetz verboten. Nur Hartkäse, welche den Transport an die Front überstanden, waren noch zugelassen. Noch in den 70er und 80er Jahren konnte man außer Romadour, also Backsteinkäse, nur Hartkäse zur DLG Bepreisung anstellen.

Mein Corona-Bohnengericht, eine sehr schnell zu bereitende, köstliche Anfängernummer, finden Sie unter der Rubrik Überlebensrezepte.

 

Corona-Bohnen