Tatort: Ein tolles Hotel mit Raucherlounge. Ein Zigarrenraucher wünscht vom Kellner einen Kaffee. Peinliche Situation. Der Kellner darf im Raucherraum keinen Kaffee servieren, ist aber entgegenkommend und stellt den Kaffee draußen vor die Türe, das sei erlaubt. Der Zigarrenraucher muss sich die Tasse selbst holen. So will das der Gesetzgeber. „Halt, könnten sie mir einige Kekse dazulegen?“ Der Kellner verneint, Kaffee abholen, das ginge, aber essen in der Raucherlounge ist verboten. So will es der Gesetzgeber. Der rauchende Gast ist völlig verwirrt. „Wenn ich in der Raucherlounge einen Keks esse bekommen die anderen Raucher und Cognactrinker dann den Krebs?”
Das hört sich alles irgendwie lustig an, ist es aber nicht. Da hecken Beamte etwas völlig Überflüssiges aus, und schaden durch Behinderung und die Zeitverschwendung überflüssiger Bestimmungen der Allgemeinheit. Der insgesamte Schaden am Volksvermögen durch unvermögende Gesetzeskonstrukteure geht wahrscheinlich in die Milliarden.
Noch so ein Knaller: Hat ein Gast bei uns Kopfweh und fragt nach einer Aspirintablette, würde ich diese ihm sofort mit einem Glas Wasser geben. Ein Kellner darf das nicht, so will es der Gesetzgeber. Zuwiderhandlung, kann wahrscheinlich mit Gefängnis geahndet werden. Wenn jemand deshalb ins Gefängnis geht, dann bin ich das. Soviel Chef-Verantwortung muss sein.
Dass die Jugend die Coronaverbote wenig ernst nahm hängt auch damit zusammen, dass jedes Bundesland andere Regeln verordnete, die Kanzlerin dann eine tolle Rede hielt und die Landeschefs sich nicht daran hielten. Alle fünf Minuten tickerte eine andere Parole durchs Land. Nun ja, da gibt es noch viel zu lernen. Vor allem, dass das Volk in Krisenzeiten nicht gerne mehrere Chefs haben will, sondern einen Leithammel bevorzugt. Um jetzt gendermäßig korrekt zu sein sei noch das Wort Mutterkuh ins Geschehen geworfen.