da habe ich was losgetreten und bin dadurch äußerst froh gestimmt. Nie hätte ich gedacht, dass mein Tagebuch einen solchen Zuspruch genießt. Die ersten beiden Versionen zeigten sich als meistempfohlen. Ich selbst tendiere mehr zum Bild drei, das ein wenig heftig daherkommt. So aber bin ich von innern heraus, spontan, manchmal polternd. Im Moment male ich das Tübingensujet in Öl-Lasurtechnik. Das ist allerdings sehr langwierig und womöglich für einen hektischen Koch ungeeignet. Ich sehe es gerade als Geduldsübung. Immerhin ist alles ein gutes Mittel gegen ungenutzte Zeit infolge seniler Bettflucht, die mich fest im Griff hat. Und dann noch: Geduld ist eine der Regung, die ich nur wenig beherrsche.
Kurzum, eigentlich wollte ich mich für jeden der E-Mail-Grüße eigens und solitär bedanken. Es sind nun allerdings über hundert Nachrichten aufgelaufen und ich bin einigermaßen verzweifelt, geradezu erschlagen.
Ich bitte also um Gnade, und bedanke ich an dieser Stelle, zugegeben etwas krude. Ich bitte um Nachsicht und bedanke mich in dieser Form auf das Heftigste. Liebe Leserinnen und Leser es ein großes Glück, dass es Sie gibt.
Gestern bin ich durch Schwaigern getigert, Bönnigheim, Brackenheim und Lauffen am Neckar wurden erforscht. Auf die Schnelle dann eine Zeichnung der Neipperg’schen Burg gemacht. Nördlich von Stuttgart kenne ich mich nur mäßig aus und das will ich nun ändern.