Vincents Tagebuch

Mandoline im Lockdown

von | 13. Mai 2021 | Tagebuch

Mit dem Berufsverbot kam vermehrte Freizeit und rumhängen gilt nicht. Bassflügelhorn war mir vor zwei Jahren schon zu anstrengend, dann bin ich zu Flöte zurückgekehrt. Da hat man aber nur einen einzigen Ton und ich dachte mir, im Lockdown lerne ich ein Instrument bei dem ich mir selbst besser zuhören kann.

Also nochmal ganz von vorne beginnen. Ich finde das sehr wichtig, dass man nicht auf seinen Lorbeeren hocken bleibt sondern sich die Neugierde auf Neues bewahrt. Andere Töpfern, Stricken, Schnitzen, Modelleisenbahn u.s.w., ganz egal. Beispielsweise halte ich das Stricken mit besonderer Wolle für eine sehr schöpferische Kunst. Bei mir aber kam der Holzschnitt und die Mandoline in mein Leben.

Die Mandoline ist eine Oktave tiefer gestimmt. Ich habe auch italienische Mandolinen, die aber mir ein bisschen zu spitz klingen. Das Instrument läuft mit zwei super Humbuckern, elektrisch verstärkt, die ein wahnsinniger Tüftler auf der schwäbischen Alb für Weltklasse Gitarristen konstruiert.