Jetzt beginnt der angedrohte Dürresommer!
Wahrscheinlich wird nichts daraus, denn ich bin der Regenmacher vom Dienst. Sobald ich mich auf’s Motorrad setze und um die Ecke bin, öffnet sich der Himmel und unaufhaltsames Nass mariniert mich.
Zum Spaß fahre ich schon lange nicht mehr, eigentlich schäme ich mich auch über die Krachmacher die das Geknatter benötigen um ihr Selbstwertgefühl aufzurichten. Für mich ist, insbesondere im Umkreis von Stuttgart, das Motorrad aber das Mittel der Wahl, um einigermaßen zügig von A nach B zu kommen. Aber meistens geht das auch schief und ich verirre mich in Umleitungen.
Dürresommer, Unwetter, Mückenplage, Flüchtlinge “ante portas”? Wie kommt es immer zu solchen Katastrophenankündigungen? Ganz einfach, jeder Medienmann weiß, dass seine Meldung nur beachtet wird, wenn er seine Nachrichten mit Katastrophen beginnt. Ein Frühstück ohne Katastrophenmeldung (möglichst weit weg) wird in Deutschland nicht akzeptiert. Es ist die Gier nach dem Unglück der anderen. Wenn es anders wäre, dann gäbe es im Fernsehen nicht allabendliche Krimis mit unzähligen Toten. Und mit Corona, haben wir nun eine Katastrophe direkt in der eigenen Bude. Das müsste doch eigentlich genügen.