In meiner Jugend kursierte unter der Jugend und den Studenten die Parole: “Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!” Berthold Brechts Sentenz ging aber ungefähr so weiter: “Wenn Du nicht zum Krieg gehst, kommt er zu Dir.”
Das bedeutet, dass sich jeder Einzelne um die Demokratie und den Frieden kümmern muss. Auch was in Amerika passiert geht jeden von uns an.
Hatte doch der völlig verkannte Intelligenzler George W. Bush die Schurken dieser Welt noch im Nahen Osten ausgemacht, so sind diese mittlerweile näher gerückt. Sie hocken in großen Mengen in den Großstädten der USA und sind zum größten Teil nachdenkliche Menschen, Leute mit sozialem Gewissen, die gegen Polizeigewalt, gegen Rassismus auf die Straße gehen.
Anstatt die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung zu beenden, werden Leute die das wollen von Donald Trump als Terroristen aussortiert. Wo sind die Grenzen des Wahnsinns, wohin wird dies führen?
Da kommt schon starke Besorgnis auf. Wie kann ein ausgewiesener Gourmet und Verfechter der amerikanischen Küche, der in der Freiheit des grenzenlosen Hamburger-Konsums, diesem Menetekel des Sozialfriedens, sein Karriereglück fand, wie kann man als babyblonde Wiederwahlpraline sich in solche Finsternis begeben? Da sind böse Geister im Spiel. Sind es die Ketchupflaschen die ihn umgeben und den Blick in die Weite versperren? Auf alle Fälle gibt es einen mächtigen Mann, der sich offensichtlich den türkischen Präsidenten als Vorbild erkoren hat.
P.S. Immerhin, Donald R. Y. Trump, begnadeter wie gefährlicher Demagoge ist keineswegs dumm, hat er doch die WHO als mindestens sanft korrupte Institution entlarvt. Und dann das: Alles was in USA selbstständig denkt und sich für die Grundwerte dieser ehemals vorbildlichen Demokratie einsetzt, das sind nun keine Bürger mehr sondern Terroristen.
Abtreibungsgegner, militante Barbeque-Griller, Klukluxer, Rassisten und Waffennarren, das sind die “Guten”.
Was für eine verstrudelte Welt, welch eine Zeitenwende.