Es gibt jede Menge Rezepte für Rumtopf, trotzdem sollte man sich noch zusätzliche Gedanken machen.
Unser Rumtopf ist nun schon ziemlich gefüllt. Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren sind drin. Nun kommen noch Brombeeren, Stachelbeeren. Morgen wird auch ein Baum mit wilden kleinen Zwetschen abgeerntet. Das alles kommt schichtweise in den Steinguttopf. Dann komm soviel Zucker drauf, wie man die Beeren vernünftig süßen würde. Das ist ein wenig Gefühlssache. Die Beeren ziehen Saft, den Saft sieben wir nach einem Tag ab. Er wird zu Sirup eingekocht. Abschließend wird relativ wenig Rum (Captain Morgan) untergerührt.
Wird im Winter der Rumtopf serviert, wird Saft nochmal abpassiert, und der Saft aufs Neue reduziert. Dadurch verflüchtigt sich der vorwiegende Teil des Alkohols.
Traditioneller Rumtopf kommt für mich nicht mehr in Frage. Als ich in einem Gasthaus nach solcherart Köstlichkeit nahezu stockbesoffen ins Taxi plumpste, dachte ich mir. Zu dem Thema muss ich mir etwas Bekömmlicheres einfallen lassen.