Vincents Tagebuch

Hysterie

von | 1. August 2019 | Allgemein

Deutsche Hysterie und staatliche Hyperfürsorge. 
Mit E-Scootern habe ich mindestens schon 100 Kilometer gefahren. Ich besitze auch eine eigene Radlrutsch, die jetzt leider nicht mehr zugelassen ist. Man kann sich die Dinger ja überall leihen. Kennengelernt habe ich diese Gefährte in Kansas City. Seitdem bin ich in Städten keinen Schritt mehr gelaufen, denn durch Städte zu trotten und keuchen, empfinde ich für mich als erniedrigend. 
Bisher ging ich nicht zu Boden, wobei ich einräumen muss, dass es Leute gibt, die dauernd auf die Nase fallen. 
Nun hat man ein deutsches Gesetz verabschiedet, das wahrscheinlich hundert Beamte ein Jahr lang beschäftigt hat. Ein Wahnsinn. 
In Amerika wird es folgendermaßen gehandhabt. Die Amis sagen, „Bürger mache was du willst.“ Fällst du auf die Schnauze ist es Deine Angelegenheit, fährst Du jemanden über den Haufen, dann gehe in den Knast oder zahle bis an Dein Lebensende, oder aber versichere dich in Eigeninitiative. Die ist in Deutschland allerdings im Hintertreffen. Wir Deutsche sind vom Staat dermaßen bemuttert, wenn nicht gar im fürsorglichen Schwitzkasten, dass wir uns keine Gedanken mehr um Risiken machen. Böse könnte man sagen, wir sind schon ziemlich degeneriert. 
Allerdings, das muss man berücksichtigen, unsere Beamten wollen beschäftigt sein und dementsprechend entartet der Optimierungswahn. Dann kommen aber noch die Schwarzalben in Brüssel dazu und regulieren selbst noch die erlaubten Ausmaße eines Misthaufen, oder wie krumm die Banane sein darf. Da wundert es nicht, dass manche Länder vor der EU Reißaus nehmen. 
PS: Schon Kurt Tucholsky sagte schon vor über 80 Jahren: Fällt der Deutsche hin, steht er nicht auf. Er bleibt er erst mal liegen und schaut sich nach einem Schadenersatzpflichtigen um.