Tafelsilber, dafür war und ist meine Heimatstadt Schwäbisch Gmünd berühmt.

Selbstverständlich hatte bei Muttern auf dem sonntäglichen Mittagstisch einen Silberleuchter zu stehen. Nicht versilbert, sondern echtes Silber. Ein Arm des Leuchter brach ab und ich wurde zu Hans Wanner, seine Werkstatt war am Zeiselberg, dorthin wurde ich losgeschickt um den Leutchter reparieren zu lassen. Hans, ein wahres Silberschmidgenie, der aber auch für mickrige Reparaturen sich nicht zu schade war. Deshalb sein Spitzname „Pfannenhans“.  In der Werkstatt war es immer lustig und auch seine Frau sehr froh und umtriebig. Sie fragte mich. „Solle mer des eifach anlöten oder will’schs in „Heavy Silver“. Ich dann, „was isch Heavy Silver“? „Also die Amis, die Soldaten hier, die beliefern wir immer mit „Heavy.“ Das dünne und leichte Sterling-Silberblech, hohl und federleicht, wird mit flüssigem Wachs gefüllt und unten mit einem grünen Filz verschlossen. “Vinzle, du glaubsch net wie schwer dann des Silber isch.“