könnte man sich mal wieder antun. Ein Buch, das ich vorstellen will, geschrieben von Jörg Bong und Roland Borgards, ist im Galliani Verlag Berlin erschienen. Rundrum Sonderlob.
Es gib mir Gelegenheit, mal darzulegen, welches die Aufgabe eines Lektors ist. Darüber herrscht häufig Unklarheit. Guckt die Dame oder der Herr nach den Fehlern? Das glaubte ich lange, wenn aber meine Lektorin mir einen Text zurück schickte, strotzte von Fehlern. Dafür ist sie also nicht zuständig, Sie würde der Korrekturabteilung den Job wegnehmen. Vieles bliebe im Ungefähren denn wergewiss weiß, das sindKorrektororen, . Diese Leute sind meistens effektiver als die meisten Germanisten. Hier nun ein Beispiel um die die Aufgabe eines Lektors:
… und bald darauf hörte er Pantoffeln auf der Treppe und die Tür mühsam und tief atmend aufschließen. Sie öffnete sich…
So wie das geschrieben steht, atmet die Türe sehr tief, es ist aber die alte Dame in den Pantoffeln, die einen Satz später ins Geschehen rückt.
Liebe Leserinnen und Leser, hüten Sie sich davor Bücher in dieser Art zu zerfießeln. Das wäre die absolute Spaßbremse. Und man bedenke, fehlerfreie Bücher gibt es nicht. Wir wissen, als Liebhaber der schönen Künste, dass CNC fräßen der Gipfel der Perfektion ist. Mit den uchstaben ist humaner. Manche Griffelspitzer, meist erfolglose Germanisten, finden sogar im Duden doch Fehler, das ist etwas für Zwangscharakter, aber nichts für uns.