Kein Staat funktioniert reibungslos, so manches klemmt und knarzt immer. Dafür muss ein Schuldiger gefunden werden, wenn sich Politiker an der Macht halten wollen. Die Schuld ist immer bei den anderen, das ist sozusagen in unserer DNA eingefärbt. Für die ideale Besetzung des Prügelknaben über die Jahrhunderte hinweg bis heute, sind die Juden die erste Wahl. Wer über ewig lange Zeit verfolgt und geächtet wird muss sich anstrengen um seine Existenz einigermaßen am Leben zu halten. Handwerksberufe waren ihnen verboten, es verblieben mehrheitlich nur Berufe die einen klugen Kopf erforderten. So ergab sich bei diesen Menschen eine Auslese an besonderer Intelligenz. Handel und Finanzen waren gestattet und gerade diese Geschäftsfelder boten mehr finanziellen Erfolg, als rauer Hände Arbeit.
So kam der Neid über das Volk, Neid auf finanzielle Erfolge und auf alles wozu es einen exquisiten Hirnkasten benötigt. Meine persönliche Meinung, es gibt kein gescheiteres Volk auf dieser Welt, als die Juden.
Zu diesem Thema habe ich viele Bücher, heute kam wieder eines dazu:
Depping, G(eorg) B(ernhard). Die Juden im Mittelalter. Ein von der Akademie der Inschriften und schönen Wissenschaften zu Paris … ausgezeichneter historischer Versuch über ihre bürgerlichen, literarischen und Handels-Verhältnisse. Aus dem Französischen. Stuttgart, Schweizerbart 1834. 8°. 419, (1) S. Pbd. d. frühen 20. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel. 160.–€
Der Antiquar schreibt: “Die Geschichte der Juden in Europa, besonders während des Mittelalters, ist sehr reich an Belehrung für uns. Man sieht daraus, wie der Fanatismus die Gefühle der Sanftmut und Nächstenliebe, welche von Natur in das Herz des Menschen gepflanzt sind, gänzlich zu vertilgen vermag, und welchem Unglück sich Verbannte aussetzen, welche in Zeiten der Barbarei mitten unter fremden Völkern ihre nationalen Sitten und eine Religion beibehalten wollen, die denjenigen anstößig ist, bei welchen sie Aufnahme gefunden haben…” (Aus der Vorrede). – Der deutsch-französische Historiker G. B. Depping (1784-1853) “gab eine große Anzahl von Schriften geschichtlichen und geographischen Inhalts heraus. Dabei betheiligte er sich auch an vielen gelehrten Zeitschriften Frankreichs und anderer Länder. Er war Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften in Paris und bereicherte ihre Denkschriften mit zahlreichen und werthvollen Notizen” (Raßmann in ADB V, 59). – Deckel leicht fleckig, vorderes freies Vorsatzblatt
lose, St.u.N.a.T., stellenweise schwach stockfl. u. etwas gebräunt, gutes Exemplar.
PS: Es sei noch verraten warum ich fast nur Bücher aus dem 18. und 19. Jahrhundert lese. Erstens kann man dabei noch gutes Deutsch erlernen, und kulturell ist diese Zeit äußerst ergiebig. Das alles heißt aber nicht, dass ich nicht verschiede gute Tageszeitungen lese. Ohne modere Nachrichten geht es nicht. Die Sprache allerdings, die durchaus wichtige Themen serviert, vertwittert, intagramisiert sich immer mehr zu einem Handy-Gestammel und der deutsche, wunderbare Wortschatz geht immer mehr den Bach hinunter. Na ja, könnte man sagen, ich muss das ja nicht mitmachen, und es gibt schlimmeres Unglück auf der Welt.
Ganz aktuell, wie kann man als gestandene Mammi und Verteidigungsministerin sich zwischen die viralen Hektiker drängen und sich auf Instagram verbreiten?