Jetzt geht es dann bald wieder los.
Das Einzige was Weihnachtsmärkte entschuldigt ist der freudige Umstand, dass die Marketender Geld verdienen und hoffentlich auch alles versteuern. Ansonsten darf ich den famosen Wolfgang Abel zitieren, der in Badenweiler den “Oase-Verlag” umtreibt und sehr gute Reiseführer herausgibt:
“Wenn es den Gemeinden wirklich um die Reduktion von Emissionen jeder Art ginge, müßten Weihnachtsmärkte an vorderster Stelle der Schamliste stehen. Öffentliche Plätze als Resterampe mißbrauchen und das ganze noch Markt nennen, tiefer kann ein Gemeinwesen nicht sinken.”
Es geht auch anders. Vor der unendlich breiten Fassade des Schlosses Schönbrunn in Wien reihen sich dunkelgrün gestrichene Häuschen. Letzten Dezember habe ich diese schöne Budenarchitektur abgeschritten und staunte nicht schlecht. Nirgends Krempel, sondern handwerkliche Erzeugnisse aller Art, angefangen bei der handgeschnitzten Madonna bis hin zum in Bütten gebundenem Notizbuch, selbstgefertigte Gutsle und Leckereien, nirgends chemisch reinen Zimtgestank u.s.w.. Und dann noch Glühwein mit Nennung des Weinguts.