Die Briefmarke, “Deutsche Brotkultur”
ist jetzt frisch bei der Post zu haben. Es ist bewunderungswürdig, mit welcher schupse sich das Backerhandwerk selbst lobt. Meist geht der Jubel um die Vielfalt, die es wirklich gibt. die Bäckereine bieten die unterschiedlichsten Sorten an, es geht in die Hunderte. Mir wäre schon Recht wenn ich ein gutes dunkles und ein gutes helles Brot zwischen die Zähne bekäme.
Wir backen unsrer Brot seit zwei Jahren selbst. Diese nicht nur aus reiner Freude, sondern weil wir fast kein Brot kennen das wirklich gut ist. Da wäre die Bäckerei Erbel im Internet, der Hofmeister ist gut in Uhlbach gibt es gutes Brot, dann gibt es den Königsbäck und dann sicherlich noch drei Bäckereien, die ich nicht kenne. Was unsere Gegend anbetrifft, so wäre damit schon schon Ende. In anderen Landstrichen ist die Ausbeute wahrscheinlich auch nicht höher, dann aber die deutsche Brotkultur feiern, das grenzt schon an Größenwahn.
Letztlich zählt nicht mehr das Handwerk, sondern die Suggestion, das Marketing, es geht um die Versklavung des Hirns, und dass nur noch das schmeckt, was durch exzessive Werbung in die Hirnkästen der Deutschen gedrückt wird. Begleitet werden diese Illusionen von den Begriffen, Freiheit und Individualität, die aber gegenteiliges verschleiern wollen.