Vincents Tagebuch

Motorrad

von | 11. Mai 2017 | Allgemein

Heute Donnerstag 11. Mai scheint endlich mal die Sonne.
Ich werde den seltenen Umstand nutzen und auf dem Motorrad nach Baden-Baden fahren. Beim ARD-Mittagsbuffet will ich Kalbfleischfröschle zubreiten.
“Fröschle”, was soll jetzt das? Kurz erklärt, handelt es sich um Hackfleisch, das in ein Salatblatt oder Mangoldblatt gehüllt, und dann dann sanft gegart wird. Wenn alles recht gelingt, sehen die Dinger tatsächlich aus wie Fröschle.

Und das war am Sonntagabend bei den Schlossfestspielen in Ludwigsburg.
Der Beifall war frenetisch, die Zeitung lobte mich über Schellenkönig, es ging um die Musik der Hohenstaufenzeit. Mit dem Zeitungsbericht war ich trotzdem nicht zufrieden. Es wurde kaum darauf eingegangen, dass Weltklassemusiker am Start waren. Ich war sozusagen das kleinste Licht und war froh, dass ich überhaupt mithalten konnte.
Arkady Shilkloper,ein gigant mit dem Waldhorn verzauberte, Patrick Beblaar hatte die Kompositionen geliefert und mit atemberaubenden Läufen den Steinwayflügel die Bühne zum Beben gebacht (wirklich). Carlo Rizzo ist sicherlich einer der besten Tabourinspieler der Welt. Wer es nie gesehen hat, der glaubt es seien zwei Schalgzeuger am Werk. Freund Fank Kroll mit dem Sopransaxophon kann man auch nur lipadar als großen Künstler bezeichnen, der mit luftiger Leichtigkeit durch die Kadenzen jagt.
Der Intendant war hin und weg, sprang nach dem Knzert auf die Bühne und lud uns gleich fürs nächst Jahr ein.