Stadtverwaltung, Hirninsuffizienz, oder Denkfaul?
Meine Damen und Herren,
noch nie habe ich einen Weihnachtsmarkt besucht, bin aber trotzdem sehr betroffen. Nein, nicht betroffen sondern richtig wütend. Mein Herz schlägt für jeden Kleinunternehmer, denn ich bin selber einer. Dieser untere Mittelstand zieht in Deutschland nämlich den Karren und kann auch nicht in Steuerparadiese ausweichen.
Kurz und schlecht!
Der Weihnachtsmarkt findet statt, so die Meldung vor einigen Tagen. Dann lässt man die Betreiber der Stände ihre Ware ankarren, aufbauen, eine Riesenschufterei, und zwei Tage später heißt es “Kommando zurück”. Ich bin auch der Ansicht, dass der Weihnachtsmarkt in dieser Form nicht stattfinden sollte. Offensichtlich leidet aber die Stadtverwaltung an Hirninsuffizienz. Wie üblich in der Pandemie, machten sich die Verantwortlichen nicht die geringste Mühe um Ideen oder Differenzierung. Es wäre ein Leichtes gewesen, vielleicht zuallererst den Alkohol zu verbieten, evt. die Ausschankzeit zu veringern, oder irgendwelche Abstandsregeln festlegen. Des Weiteren hätte man die Stände weitgestreut in der Innenstadt verteilen können. Von Anfang an war es ein Corona-Eiertanz, das ist okay, aber nirgends erkenne ich einen Lernfortschritt und ein Vorausdenken. Man hätte schon vor einem Jahr die Anzahl der Stände verringern können, oder vor vier Wochen irgend einen Plan B entwerfen können. Hätte ich auf dem Weihnachtsmarkt einen Bratwürstelstand, Ich würde die verdammten Würste, mit viel Senf, allesamt ins Rathaus kippen. Dann würde ich mir wünschen, dass man die Verantwortlichen, die Verantwortung immer nur in eine Richtung kennen, auch wirklich in die Verantwortung nimmt und auf Ausfall in voller Höhe, verklagen.
PS:
Jetzt ist mir noch etwas eingefallen. Am Anfang war der Weihnachtsmarkt nett und überschaubar. Mittlerweile ist die Gegend so zugestellt, dass zwischen die Stände kein Viertele passt. Warum? Ich nehme an die Stadt verlangt saftige Standmieten und die Gier verhindert die Beschränkung der Stände.