Wir Hocken im Lock sind aber nicht down.

Wir Hocken im Lock sind aber nicht down.

Es war mal eine Zeit, da studierte ich ziemlich erfolglos Trompete. Eines Tages war ich fix und fertig, kam mit dem Instrument einfach nicht mehr weiter. Der Prof. meinte dann ganz lapidar: “Auch wenn nichts mehr geht, – einfach weitermachen!” Das tat ich und wen wunderts, die Erde drehte sich tatsächlich weiter und alles wurde gut.
In den beiden letzten Tagen wurde der Betrieb total auseinandergenommen, und jede Ritze geputzt. Der Weinkeller zeigt sich in einer Ordnung, dass man ihm einen Orden verleihen müsste. Einige Handwerke muss ich noch aktivieren, denn irgendwann geht es ja wieder Los, und da muss alles in Schuss sein.

Die vorhandene Ware wurde an alle Mitarbeiter verteilt. Vieles hätte man eingefrieren können. Wenn das Kochen aber wieder beginnt, will hier aber niemand mit altem Zeug hantieren. Das hat die Kundschaft nicht verdient, und dämpft auch die Freude der Köchinnen und Köche.

In diesen Coronazeiten konzentriere ich mich auf das was schön ist, genieße das, und nehme den Mist drumherum nur in dem Maße wahr, damit ich nicht aus der Spur gerate.