Teuerer Grill, billiges Fleisch drauf

Teuerer Grill, billiges Fleisch drauf

Geschmäcker sind verschieden, und oft ist es so, dass man den ursprünglichen Geschmack eines Schweines mit wildestes Marinadenaromen aufpäppeln muss, damit man den Übelgoût des dreckigen Schweinestalls von der Zunge bekommt. Sparen ist eine gute Sache, aber man muss sich genau überlegen, wo man spart.
Außer grobem, schwarzen Pfeffer, Meersalz und etwas Chili habe ich noch nie Grillfleisch gewürzt. Wozu auch? Ich will doch den köstlichen Rindfleischgeschmack, Schweinefleisch, oder die Aromenvielfalt einer guten Wurst genießen. Ich kann aber auch verstehen, dass man ab und an sich einen exotischen Geschmack wünscht. Ganz klar, auch Curry oder sonstige Spezereien haben ihren Reiz.

Mit der Tochter Eva weilte ich vor drei Jahren zum Musizieren für 10 Tage in der in der Welthauptstadt der BBQ. Jeden Tag Barbecue oder Hamburger. Wie das Fleisch schmeckte erfuhr ich nie, nahm nur Teil an den oft wunderbaren Grillsaucen. Nach zehn Tagen hatten wir aber am “american food” die Schnauze gestrichen voll und gönnten uns mal einen Chinesen. Dort gab es dann den Glutamat-Overkill. Erstaunlich was man so alles aushält, ich lebe immer noch.

“Bratwurst übrigens”, sollte nur ein umgestüptes Tier sein. Darm außen, Tier innen und dann noch ein paar Gewürzchen und Milch dazu, fertig.