Freiheit

Heute bekam ich eine Zuschrift. Das Wort Freizeit kam darin vor, ein gebetsmühlenhaft im Volk mäandernder Begriff. Ich sinniere:
Will man wirkliche Freizeit, müsste man im Grunde wirklich frei sein. Gewiss wir sind ein freies Land und jeder kann und denken was er will. Einen freien Kopf auf den Schultern zu tragen der weiß was Freiheit ist, den gibt es, aber weniger häufig wie man annehmen sollte. Manche erleben die Freiheit auf dem Motorrad, beim Bergsteigen, beim Segeln, beim Skifahrern, Skispringen, jegliche Art von Sport u.s.w.. Dort ist nirgends Freiheit zu finden, denn die Zwänge innerhalb von Tätigkeiten sind eminent. Was der Mensch dringend benötigt, ist die tägliche Illusion. Womöglich sind wir ihnen Illusionen gar nicht lebensfähig. 

Wirkliche Freiheit äußert sich nicht in einer Tätigkeit, sonder wird im Kopf erzeugt. Dort aber ist das Hauptquartier der Träume und Illusionen. Mit Bescheidenheit kommt man wahrscheinlich der Freiheit ziemlich nahe.
Resümee: zu sagen ich bin frei, ist nie die Wirklichkeit, zu sagen ich fühle mich frei,  dann schon eher.